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bees Wohnzimmer

Samstag, Mai 26, 2012

Eurovision Song Contest = Grand Prix Eurovision de la Chanson

Auch dieses Jahr wieder live dabei - ach nee, wir sind ja gar nicht nach Baku gefahren, sondern es gibt wieder ein Live-Blogging von vorm Fernseher (oder Instant-Blogging, weils je gesammelt danach veröffentlicht wird). Ich mußte mich echt entscheiden, ob ich dieses Jahr wieder die althergebrachte Variante nehme (also hier) oder mich über Twitter den Lästerrunden anschließe. Aber hey, ich bin eine Frau, mir reichen 140 Zeichen nicht. Also doch ab ins Blog. Allerdings... könnte ich heute abend etwas abgelenkt sein durch ein niedliches kleines Baby mit vielen dunklen Haaren auf dem Kopf. Das ist allerdings grad auf dem Papa geparkt.

Die Vorberichterstattung entfiel zugunsten einer Raubtierfütterung (so eine Fressraupe...)

Der Eröffnungsact ist ok - naja, und das Gewinnerlied vom letzten Jahr.  Allerdings mit anderer Show.

Die Moderatoren in Aserbaidschan: liebe Güte. Wer hat die eigentlich ins Fernsehen gelassen? Und was die da auswendig gelernt hat, hat mit Französisch so viel zu tun wie Horst Seehofer mit Nachhaltigkeit in seinen Aussagen. Atmen darf die eine auch nicht, sonst platzt das Kleid.

Herr Fox lässt auf sich warten...

Herr Urban ist ja auch "leicht" sarkastisch, als er die Regentschaft einer Familie im Gastgeberland beschreibt.

Die Finalisten:

1. Großbritannien (le Royaume Uni)
Engelbert. Die haben eine Mumie ausgegraben und nach ein bißchen Frankenstein-Blitzumleitungsgedönse bewegt es sich sogar. Wobei ich zu meiner eigenen Überraschung zugeben muß, daß das Lied sooo schlimm nicht ist, wenig spektakulär, aber die russischen Omas sind übler. Und noch so manch anderes. Wird leider aufgrund des Startplatzes weit hinten landen.

2. Ungarn
Haben die schon angefangen? Ach, schon vorbei? Na, das war ja mal nachhaltig erinnerbar, das Lied. Wie ist das denn ins Finale gerutscht???

3. Albanien
Wer war eigentlich im 1. Halbfinale stimmberechtigt, daß es dieser Beitrag überhaupt bis ins Finale geschafft hat??? Die aufgesteckten Haare wirken wie ein zweiter Kopf, die Laubsägearbeit am Ohr - mir fehlen die Worte - und dann noch die eine sich ins Décolleté ringelnde Rastasträhne (gut festgeklebt, da sie sich nicht bewegt - sieht trotzdem aus wie eine Schlange...). Gruselig!!! Hoffentlich krabbeln aus den Haaren nicht irgendwelche kleinen Tierchen raus... Dazu dieser Sack von Kleid und dann schreit die da doch eigentlich nur rum, grauenvoll. Da kann das 5 mal ein Klagelied sein, ich finds ganz ganz ganz doll schrecklich. Wenn nicht schlimmer. Das Bild zum Lied: hier. Sehr verstörend.
Man, da singe ich ja besser und ich kann gar nicht singen!

Herr Fox ist jetzt auch da. Signalstörung bei der Bahn. Dafür im Anzug.

4. Litauen
Glitzeraugenbinde. Naja, schön ist anders. Mir fehlen die Worte, so langweilig ist das.

5. Bosnien & Herzegowina
Schicke Schulterpolster. Kostüm aus Star Trek entliehen? Aber das Kleid ist immerhin das hübscheste bisher, aber wär auch traurig, wenn das von Engelbert hübscher wär. Peter Urban findet: Draculakostüm.

6. Russland
Waaaack!!!! Schröcklöch! Diese Omas! Nicht auf der Bühne versterben, hört ihr? Und ich befürchte, die bekommen auch noch Punkte. Ismirübel. Die sind ja noch älter als die Mumie aus England. Russische Omis singen "Party for everyone" - widersinnig, oder? Ist die Umbaupause nach dem Act länger, weil die Omis so langsam von der Bühne kommen? Der Ofen ist schon da, fehlen nur noch Hänsel und Gretel.

7. Island
Verpasst, mußte Babyfotos gucken. Aber nicht so schlecht, wenn ich mich recht erinnere. Nach den russischen Omas und dem Gekreisch aus Albanien kann aber auch nur alles gut wirken...

8. Zypern
Im Gegensatz zum bisher gesehenen sogar ein Highlight. Aber wie schon im Halbfinale überlegt: war das mal n Kerl? Die singt ja tief... Aber immerhin mit Gymnastikeinlage. Der Mann gibt Punkte für die fehlenden Röcke.

9. Frankreich
Anggun. Die kennt man ja sogar UND sie kann singen. Cool. Endlich mal nackige Kerls (naja, einer, oh, noch einer). Naja, die Show ist schon ein bißchen peinlich. Aber Fox sagt: Wenn schon eine Dancenummer gewinnen muß, dann die hier. Bislang ist es echt das beste, da hätte es nicht mal des durchsichtigen Rockes bedurft.

10. Italien
Oh, Haare. Fängt schon mal gut an. Können die sich einen Sieg leisten, Italien hat doch auch Haushaltsprobleme... Hat die die Haare von Amy Winehouse recycelt?

11. Estland
Junger Mann schmettert Powerballade. Ich brauch Kühlakkus.

12. Norwegen
Der Schwede vom letzten Jahr - stilistisch. Könnte schlimmer sein. Aber hat man alles irgendwie schon mal gehört. Trotz des dünnen Stimmchens im Finale - was sagt das über die Konkurrenz? Feuer statt Glasscheibe.

Pause. Man geht zu Engelbert im Greenroom. Der sitzt da mit seinen Enkeln.

13. Aserbaidschan
Gastgeberland. Federkleidchen. Schlauchbootlippen. Fox als Ko-Interpret... und das ganz ohne Ouzo (was für Alkoholkonsum spricht).

14. Rumänien
Warum die auf spanisch für Rumänien singen, hab ich schon im Halbfinale nicht verstanden. Aber es ist schon ganz lustig, allein wegen der Dudelsäcke. Allein schon aufgrund der schwachen Konkurrenz wird es weit vorne landen.

15. Dänemark
Kapitänsmütze. Wär ja auch was für die Fressraupe. Das Lied besticht tatsächlich durch Einfachheit, aber der Beitrag ist einer der besseren. Traurig.

16. Griechenland
Ach ja, den fehlenden Rock kenne ich. Sirtaki mit itz-itz. Bin abgelenkt, dieses Baby neben mir ist zu niedlich...

17. Schweden
Favoritenrolle, soso. Ich hätte ja wenigstens erwartet, daß sie blond ist, marokkanische Wurzeln hin oder her. Immerhin kommt die Windmaschine mal richtig zum Einsatz, die Haare möchte ich hinterher nicht kämmen. Und Ausdruckstanz UND Schneemaschine. Alle Register, manmanman. Gute Güte, jetzt hat sie sich verdoppelt. Der Kerl nimmt sie auf die Schultern und bricht zusammen. Häh? Wird wohl tatsächlich gewinnen, der Beitrag.

18. Türkei
Der jüdische Türke (der Mann verpasst dem Baby grad eine Irokesenfrisur - das hat man davon, wenn man mit Haaren auf die Welt kommt). Solider Orientpop. Der Ziegenteil: "...määääähke you cry" - mit Derwischelementen. Schiffchen aus Leuten, was für ein Galeerenjob. EIne Sefahrt, die ist lustig. Naja, eigentlich nicht schlecht, im Gegenteil.

19. Spanien
Griechische Statue, das Kleid, mehr habe ich leider nicht mitbekommen.

20. Deutschland
Nanu, das Lied kenne ich doch... (ich dachte, dem wäre nicht so). Hühnerbrüstchen Roman Lob ist wohl dieses Jahr einer der Quotenmänner im Sängerwettstreit. Viele andere Länder haben ja Frauen ins Rennen geschickt. Das Lied wird jedenfalls ohne viel Schnickschnack dargeboten und hebt sich dadurch tatsächlich von den anderen ab, nur die Mütze ist doof (Mützen allgemein in Räumen sind schlimm). Und ganz ehrlich: es gibt jede Menge Darbietungen in diesem Jahr, die wesentlich schlimmer sind. Vielleicht reichts ja sogar für die erste Tabellenhälfte?!?

21. Malta
Ähnlich Norwegen, nur mit Fußtanz und bekannten Textversatzstücken. Es gibt sie wieder: zu enge zu kurze Hosen, helle Socken und schwarze Schuhe. Aber der Fußtanz ist wirklich goldig.

22. Mazedonien
Äh...?!? Drama, postsozialistisch. Keine Chance, außer bei nachbarschaftlicher Punkteschanzerei. Ist das bald mal vorbei?

23. Irland
Jedward sind wieder da (juchhu!) und auch dieses Jahr haben sie ihr Kostüm wieder aus dem Fundus von Starlight Express ausgeliehen. Ja, sie zappeln wieder rum (soll jeder das tun, was er am besten kann), sie haben die Haare schön (nur leider flach, was bestimmt ein Umweltstatement ist, da sie dann nicht jedesmal eine ganze Flasche Haarspray pro Person brauchen) und ist das eigentlich echtes Wasser da im Springbrunnen? Passt ja, springende Hyperaktive und springender Brunnen. Der springende Punkt ist: reicht das? Ich hoffe es doch, die beiden sind einfach niedlich. Und im Zweifel kommen die so oft wieder zum Grand Prix, bis Irland wieder gewinnt. Hihi... (Urban holt einfach seine Anmoderation vom Halbfinale wieder raus.)

24. Serbien
Eine Balkanlegende. Die sind immer so schwarz, die Balkanesen. Auch Ballade. Trotzdem wohl einer der Mitfavoriten. Langweilig.

25. Ukraine
Fußballlied. Die sind doch grad die bösen, oder (also wg. Fußball)? Das Kleid war schon halb im Shredder, da haben sies wieder rausgezogen. Und Kerle in Röcken. Je nun, wenns schee macht.

26. Moldau
Die Nachfolger der Zwerge vom letzten Jahr. Sehr lustige Tanzeinlage von den Mädels, der singende Kerl sieht allerdings ein bißchen aus wie grad vom Trecker gestiegen. Ich mag das Lied. Endlsich mal Gymnastikschläppchen statt unendlich hoher Absätze.

Pausenshow und Punktevergabe. Ich geh dann mal die Fressraupe füttern, irgendwer wird mir das Ergebnis schon mitteilen. Langweiliges Jahr irgendwie.

Hier noch die Beiträge von 2009, 2010 (Lena gewann, es war ein großartiger Abend, insbesondere für Fox) und 2011 (da waren wir aber tatsächlich live dabei - und es war echt super!) zum Nachlesen.

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ET-4, oder: zack!

Das Tippspiel hätte ich mir schenken können, das Minimeins hatte es eiliger... Sehr eilig sogar, denn der kleine Brocken war recht zügig auf der Welt.


Den Rest des Tages hat er dann größtenteils verpennt, der kleine Herr Minimeins...

Aus aktuellem Anlass: die Wunschliste fürs Baby. :-)

Herzlichen Dank auch für die vielen, vielen lieben Glückwünsche!!! 

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Mittwoch, Mai 23, 2012

ET-5, oder: warum nur???

@die_paule warf neulich abends auf Twitter folgendes in den Raum:



Wer noch mitraten will: hier klicken!
Wer noch den Termin mitraten möchte: hier klicken!

Na gut, ich versuchs mal zu beantworten. Zuerst eine Gegenfrage: was hab ich denn davon, wenn ich ca. ein halbes Jahr vor der Geburt erfahre, obs ein Junge oder ein Mädchen wird?

Einfacherer Namenswahl? Nein. Es ist eigentlich nun wirklich nicht so tragisch, sich sowohl einen Mädchennamen als auch einen Jungennamen auszusuchen (es sei denn, man hat schon 14 Kinder mit je 3 Namen, dann wirds vielleicht langsam etwas eng mit der Auswahl). Hedwig-Elvis. Oder so. Man muß das Kind ja nicht gleich mit 4 Vornamen in schrecklichen Schreibweisen, davon möglicherweise noch 2 Bindestrich-Vornamen, beglücken. (Schlimme Beispiele gibts immer wieder hier zu lesen.)

Farben? Es ist in der Tat ausgesprochen schwierig, nicht schon vor der Geburt in die Rosa-/Blau-Klischeefalle zu tappen. Leider ist die Auswahl an neutralen Farben (rot, grün, gelb, orange, gestreift...) auf den ersten Blick nicht so richtig toll, wenn man aber ein bißchen die Augen aufhält, findet man schon was. Was meiner Meinung nach gar nicht geht für Babys und Kleinkinder, ist schwarz. Fürchterlich. Aber ich mag schwarz ja eh nicht so. Jedenfalls hoffe ich doch sehr, das Kind in seinen ersten Lebensjahren nicht nur in rosa oder blau hüllen zu müssen, nur weil es eben ein Mädchen bzw. Junge geworden ist. Schlimm, sowas. Und selbst wenns ein Junge wird, wird er schon nicht gleich schwul werden, weil ich ihn in einen rosa Schlafsack stecke. Dieses geschlechterspezifische Dings wird ihr/ihm schon noch früh genug von der Gesellschaft eingeprägt. Und wenn nicht, dann ist es auch gut. :-D

Irrtum nicht ausgeschlossen. Richtig gelesen. Selbst wenn im Ultraschall ein Mädchen gesehen wird, kann es trotzdem sein, daß ein Junge geboren wird. Oder umgekehrt. Oder man sieht es auf dem Ultraschall nicht so richtig, weil das Kind ein wenig genant ist (wie paule so schön formulierte). Oder oder oder... Die Trefferquote ist zwar recht hoch, aber es gibt nichtsdestoweniger immer wieder Fälle, in denen es halt dann doch das jeweils andere Geschlecht war. So, und was dann? Nur einen Namen ausgesucht? Na super, dann jetzt aber schnell neu entscheiden. Und trotzdem erst mal ein namenloses Kind haben - wie traurig...! Allerdings ist es mitunter tatsächlich ausgesprochen schwierig, die Information über das Geschlecht nicht ungefragt mitgeteilt zu bekommen.

Außerdem kann ich das Kind ja eh nicht umtauschen, nur weil ich dann mal plötzlich denke, daß ich doch lieber das andere Geschlecht gehabt hätte. Zudem werd ich für den Rest meines Lebens wissen, ob ich nun eine Tochter oder einen Sohn habe (es sei denn, das Kind entscheidet sich später mal um). Auf das halbe Jahr eher Wissen kommt es dann echt nicht an (sagt die, die Geduld und Langmut erfunden hat...). Auf den Unfug mit Stammhalter etc. gehe ich jetzt mal nicht ein, das war im letzten Jahrhundert vielleicht mal wichtig, ist aber heutzutage nun wirklich wurscht.

Die Entscheidung, das Geschlecht nicht im Voraus wissen zu wollen, kam übrigens aus dem Bauch heraus (Wortspielhölle deluxe, muahahaha!). Nee, jetzt mal im Ernst: ich hätte mir vor der Schwangerschaft auch niemals nicht vorstellen können, das Geschlecht nicht vorher zu erfahren - wenns doch geht. Und dann saß ich da mit dem positiven Test in der Hand - und stellte fest, daß es mir ganz plötzlich nicht mehr wichtig war, ob es nun ein Junge oder ein Mädchen wird. Vielleicht ist das ja beim zweiten anders, wenn man schon die eine Sorte hat und gern noch die zweite hätte.

Und - das ist wohl der wichtigste Punkt - es ist tatsächlich TOTAL EGAL! Ich denke, man liebt sein Kind nicht mehr oder weniger, nur weil es jetzt ein Junge oder ein Mädchen ist. Oder eine Giraffe.

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Dienstag, Mai 22, 2012

ET-6, oder: Tippspiel!

Das ganze Leben ist ein Quiz
und wir sind nur die Kandidaten.
Das ganze Leben ist ein Quiz
und wir raten, raten, raten...
(Hape Kerkeling - Kein Pardon)


Ein Tippspiel! Na sowas... Nun ja, vielleicht bin ich ein bißchen spät dran, aber was solls... :-)

Jedenfalls ist die geneigte Leserschaft aufgerufen, in den Kommentaren den Termin zu tippen, an dem das Minimeins denn nun das (Mond)Licht dieser Welt zu erblicken gedenkt (ich kann da ja wenig machen, das sucht sich das Kinneken mehr oder weniger selber aus). Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht, aber ein bißchen rumspinnen und orakeln ist erlaubt.

Ich bin jedenfalls gespannt, mit welcher Begründung und welchen (gerne wilden) Spekulationen ihr gerade diesen oder jenen Termin tippt. :-)

Die Regeln:
  • Jeder kann nur einen Tipp abgeben (und nur unter diesem Beitrag).
  • Bitte tragt einen Namen ein, anonyme Tipps werden gelöscht.
  • Der Tipp muß mindestens 2 Tage im Voraus abgegeben werden, d.h. am heutigen 22.5. kann frühestens auf den 24.5. getippt werden.
  • Es gibt nix zu gewinnen außer Ruhm und Ehre, aber dabei sein war ja schon immer alles.

Die Fakten:
  • Es ist das erste Kind (soweit noch keine Überraschungen)
  • die Schwangerschaft verlief bisher lehrbuchmäßig, d.h. es war immer alles so, wie es sein sollte (und die benölten beschriebenen Zipperlein sind normal)
  • Der errechnete Termin ist der 28.5., wenn sich 14 Tage später immer noch nichts getan hat, wird üblicherweise die Geburt im Krankenhaus eingeleitet (ggf. früher, falls es Anzeichen geben sollte, daß es dem Kind nicht mehr gut geht oder daß die Versorgung nicht mehr gewährleistet ist)
  • Ich selbst kam erst 14 Tage nach dem errechneten Termin zur Welt, der Gatte - soweit ich weiß - eine Woche später (das muß ich noch mal genauer eruieren)
  • Bauchsituation
  • Das Minimeins liegt schon seit mind. 11 Wochen in Startposition (d.h. mit dem Kopf nach unten)
  • Bei der letzten Vorsorge hieß es: "Köpfchen nicht mehr abschiebbar." (Nächste Vorsorge am Freitag)
  • Es ist alles vorbereitet, getan, aufgebaut, was vorbereitet, getan, aufgebaut werden muß. Pflicht erledigt. Alles, was jetzt noch auf meiner To-do-Liste steht, ist Kür. Der Mann hat seinen Urlaub geregelt, der Kopf ist also frei. Und mein Körper wird jetzt echt zu klein für uns beide, liebes Minimeins.

Jeder nur ein Los.

Glücksspiel kann süchtig machen.

Draußen nur Kännchen.

Ich bin gespannt...

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Montag, Mai 21, 2012

ET-7, oder: Kugelix 2

Ab heute also in der 40. Woche. Eigentlich der letzten Woche, so gesehen. Uneigentlich kann es aber auch noch bis zu 2 Wochen länger gehen. Irgendwann in den nächsten 3 Wochen werden wir also quasi über Nacht zu dritt sein.

Sind wir ja eigentlich jetzt schon, das Minimeins ist durchaus sehr präsent bei allem, was ich so tue (oder tun will). Die Kugel kugelt auch fröhlich weiter vor sich hin. Interessanterweise sehe ich selbst überhaupt keinen Unterschied, eben weil ich die Kugel ja jeden Tag sehe (und auch jeden Tag noch toll finde - nichtsdestoweniger darf das Kinneken gern bald schlüpfen) und die täglichen Unterschiede natürlich nicht so deutlich sind.

Im Vergleich zu vor 6 Wochen ist aber natürlich schon ein deutlicher Unterschied zu sehen (ja, ich ziehe absichtlich immer dasselbe Top an):


Inzwischen bin ich bei einem guten Meter Bauchumfang, aber immer noch knapp unter 10kg Zunahme.

Ach ja, natürlich darf auch weiter geraten werden.

Der Mann weilt grad auf Dientsreise, Mittwoch will ich nicht, daher: kein Kind in den nächsten 2 Tagen. Außerdem hab ich mich grad grandios überfressen und japse unendlich nach Luft. So kommt wohl kein Kind auf die Welt. Ich bleibe also dabei: nicht vor Donnerstag, aber höchstwahrschienlich eh nicht vor Mitte nächster Woche. Und wie gesagt: wir sagen Bescheid. :-)

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Sonntag, Mai 20, 2012

ET-8, oder: wir sagen Bescheid, wenn das Baby da ist... ja, wirklich!

Ihr lieben, wir sagen echt Bescheid, wenn das Baby da ist. Per Email. Und hier. Per Twitter. Versprochen. Wir wissen ja selbst nicht, wann es denn rauskommen will. Und nein, es gibt auch noch keine ernstzunehmenden Anzeichen, daß es heute soweit ist. Oder morgen. Ja, wenn ich Wehen hätte, würde ich es vielleicht noch nicht gleich verraten, aber sobald das Baby dann endlich auf der Welt ist, sagen wir ehrlich und tatsächlich Bescheid. Wirklich. Glaubt uns. 

Solange hier noch mehr oder weniger täglich allgemeines steht, ist noch nichts passiert (denn sonst hätte ich das allgemeine ja nicht schreiben können). Deswegen gibts ja derzeit fast täglich einen Beitrag. Piep, noch nichts passiert.

Also: wenn das Baby da ist, geben wir das bekannt und verstecken es nicht erst 3 Wochen lang. Versprochen.

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Freitag, Mai 18, 2012

ET-10, oder: Wunschliste und haben-wir-schon

[Update: die Liste ist überholt, bitte nicht weiter verwenden. Bei Gelegenheit wird oben in der Sidebar ein Link auf eine Wunschliste für das Minimeins installiert.]

Da uns in letzter Zeit schon mehrfach Anfragen erreichten, was man uns denn anläßlich der Minimeins-Geburt schenken könnte, damit wir nicht alles doppelt und dreifach bekommen. Wir haben uns daher ein paar Gedanken gemacht, was das Kind und wir gebrauchen könnten oder was vielleicht nicht zwingend praktisch, aber sehr schön wäre.

Es muß übrigens nicht alles rosa oder hellblau sein (sprich: rot, grün oder bunt gibt es auch und ist viel schöner), das Kind wird von der Gesellschaft wohl leider noch früh genug geprägt werden, ob es nun Fußball oder Ballett gut zu finden hat. Außerdem müssen wir Eltern das ganze ja auch ertragen, daher die Bitte an Euch, Dinge mit Winnie Puuh / Hello Kitty drauf oder Lalelu drin (grausames Lied!) bitte im Laden zu lassen (es wird uns schon noch früh genug ereilen...).

Wunschliste fürs Kind:
  • Badehandtücher, z.B. sowas oder sowas oder sowas, und Waschlappen
  • Spielzeug, z.B. sowas (fürs MaxiCosi) oder sowas oder sowas oder sowas oder das hier für die Badewanne
  • Bücher (Bildungsauftrag!), z.B. sowas oder sowas oder sowas für den Kinderwagen oder schon mal im Voraus die kleine Raupe Nimmersatt (mit Pappseiten für den Frühleser ;-)  ) oder sowas
  • Verbrauchsmaterial aka Windeln (Größe 2 für den Anfang, inzwischen wär Größe 3 besser (Update Ende Juli), da schadet es auch nicht, wenns doppelt geschenkt wird, wird schon alle) und Wickelunterlagen
  • Gutscheine von dm für weitere Verbrauchsmaterialien (heißt glaub ich "dm-Geschenkkarte", gehe da am liebsten einkaufen, weil nah und angenehm) oder Rossmann oder von amazon
  • Beißring/-spielzeug für die ersten Zähnchen, z.B. sowas oder sowas
  • nicht zwingend notwendig, aber vielleicht ganz hübsch: den Namen des Kindes (den wir natürlich noch nicht verraten, weil wir ja noch nicht wissen, obs ein Mädchen, ein Junge oder eine Giraffe wird) aus Holzbuchstaben  
  • Spieldecke, also so eine kleine bunte Decke, an der verschiedene Materialien sind und verschiedene Spielzeuge drangenäht (ohne Spielbogen oben drüber), z.B. sowas (nicht so leicht, online was schönes zu finden...)
Sophie die Giraffe ist zwar sehr beliebt, aber wegen zu hoher Schadstoffbelastung leider gerade aus dem Verkehr gezogen worden...

Eher für die Eltern:
  • Gutscheine von H&M, Jako-o oder ähnlichen Kleidungsdealern, damit wir zu gegebener Zeit das dann notwendige besorgen können (bei im Voraus zu groß gekaufter Kleidung ist oft das Problem, daß das Kind dann im Sommer passende Winterjacken hat und im Winter tolle T-Shirts - man weiß ja nie, in welchem Maße so ein Kindchen zu wachsen gedenkt)
  • ein Nachschlagebuch (Kindergesundheit)
  • Sonnenschutz fürs Auto, z.B. sowas

Wer noch Ratschläge hat, was noch noch gut auf der Wunschliste aufgehoben wäre (es mangelt mir hier auch ein wenig an Erfahrung), darf dies gern in den Kommentaren kundtun. Weihnachten und der nächste Geburtstag kommen ja auch früher oder später.

Die folgenden Dinge haben wir schon oder haben wir schon versprochen bekommen und benötigen sie daher nicht mehr (von den üblichen Dingen wie Kinderwagen, Wickeltisch und Bettchen etc., die ich hier nicht aufliste, mal abgesehen):
  • Kleidung und Schlafsäcke für das erste Lebenshalbjahr, vermutlich auch darüber hinaus
  • Babybadewanne (aka Wäschekorb) und Badewannenthermometer
  • Laufstall (vom Mann auch gern liebevoll als Kinderknast bezeichnet)
  • Spieltrapez
  • Kuscheltiere (haben wir bereits diverse und irgendwie kommen die bestimmt im Laufe der Zeit von selber zusammen... und ich glaube, einen Teddy bekommt das Kind bestimmt ;-)  )
  • Schnuller und Schnullerkette
  • Spielzeugtruhe
  • MaxiCosi
  • Tragetuch
  • Kinderliederbuch (das hier - toll!)
  • Wippe
  • Stillkissen
  • Kinderwagenkette
  • Spieluhr
  • Kindernagelschere
  • Körnerkissen
  • Babyfon
  • Nachtlicht
  • ein Sterilisiergerät für die Mikrowelle
  • Mobile und Mobile-Halter
Vielen Dank schon mal den lieben Schenkern! :-)

PS: Ich versuche, die Liste aktuell zu halten...

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Donnerstag, Mai 17, 2012

ET-11, oder John Wayne

Bislang war ich eigentlich ganz gerne schwanger, auch wenn die Zipperlein langsam anfingen zu nerven (ja, ich weiß, dadurch, daß ich monatelang nix hatte, bin ich ganz schön verwöhnt). Wenn das Kinneken sich bewegt, ist das echt ein ziemlich tolles Gefühl (kann man gar nicht erklären).

So langsam hab ich aber keine Lust mehr (obwohl der Kreislauf in den letzten Tagen recht brav war). Ich kriege kaum Luft und japse dementsprechend ziemlich rum, ob ich mich nun bewege oder nicht. Das Kind drückt auf die Blase, daß es nicht mehr feierlich ist (= Dauerabo auf die sanitären Anlagen). Nachts hochwuchten aus dem für meinen Zustand grad viel zu niedrigen Bett (Malm von Ikea) gleicht Hochleistungssport, aber eigentlich will man ja gar nicht richtig wachwerden, sondern nur schnell aufs Klo und zurück in die Federn... 

Lange sitzen kann ich nicht mehr (Rücken). Stehen auch nicht (Rücken, Beine). Liegen nur noch bedingt (Rippen, Luft, Sodbrennen). Gehen - harhar. Also versuche ichs mit Abwechslung, was aber nicht grad erholsam ist. Nach der gestrigen Yogastunde habe ich mich gefühlt, als hätte ich für den Iron Man trainiert *pustjapskeuch*.

Was sich mal gehen nannte, ist nunmehr endgültig schleichendes, wankendes Watscheln geworden. Noch dazu fühlt es sich seit kurzem an, als wären meine Beine weiter auseinander angebracht als sonst. Ich eiere also rum wie John Wayne nach einem langen Tag im Sattel (Schweine fangen geht demnach grad eher nicht, also treibt mir bloß keine Sau durchs Dorf!). Ich nehme an, daß die Symphyse sich grad ein bißchen dehnt (eher unangenehm übrigens). Rentner überholen mich strammen Schrittes. Und es ist unglaublich anstrengend, dieses Wankelwatscheln.

Und so bin ich durch reines Sein und ein bißchen zu Hause rumprusseln grad abends immer ganz schön erledigt.

Meinetwegen kann das Kind also kommen. Anfang der Woche war ich vom Kopf her noch nicht so weit, inzwischen schon. (Auch das hat die Natur glücklicherweise so eingerichtet...) Allerdings gibts ja immer noch die äußeren Umstände: Anfang der kommenden Woche weilt der werte Gatte Montag und Dienstag auf Dienstreise, der darf aber gern dabei sein, wenn das Kind sich ankündigt. Dienstag und Donnerstag abend sind Grand-Prix-Halbfinale*, Samstag ist der "richtige" Grand Prix (alles Pflichtprogramm, insbesondere da wir letztes Jahr live dabei waren in Düsseldorf und die Jahre davor auch gern zugeguckt haben) - Termine, für die ich mir Herrn Fox eingeladen habe. Das Datum am Mittwoch gefällt mir nicht (familiär bedingt). Termin ist ja eh erst am Pfingstmontag. Aber dennoch... sagen wir mal so: ab Donnerstag kommender Woche bin ich dann für alles offen und der Gatte ist auch greifbar. Daran, daß es gut und gerne noch 2 Wochen über den Stichtag hinaus gehen könnte, mag ich grad nicht denken...

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* nur mal so by the way: die Mehrzahl von Finale ist Finale... (im Sport gern mal anders, aber die singen beim Grand Prix ja nur)

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Mittwoch, Mai 16, 2012

ET-12, oder: Möbeltetris

Vielfach wurde ich gefragt, ob wir denn ein Kinderzimmer eingerichtet hätten. Nun ja, fast, das ist so üblicherweise meine Antwort. Ein sooo kleines Menschlein braucht wohl am Anfang eher Körperwärme und Nähe als ein ganzes großes eigenes Zimmer, daher haben wir kein "richtiges" Kinderzimmer eingerichtet. Möbeltetris haben wir trotzdem gespielt.

Aber von vorn: wir haben den Luxus einer 3-Zimmer-Wohnung, das dritte Zimmer war bislang Arbeitszimmer, Wäschetrockenraum und Abstellkammer in Personalunion Raumunion. Drin standen 2 große (richtig volle) Regale, ein kleines und ein Schreibtisch samt Stuhl sowie eine Menge Gedöns auf dem Boden (Ordner und so) und noch irgendwas CD-Regaliges. Ach ja, und so ein Schwingsessel. Nun, man kann ja auch mal aufräumen.

Anfangen mit Schritt 1 mußten wir dafür aber im Keller, um dort Platz zu schaffen für die Dinge, die aus dem Arbeitszimmer raus sollten, aber noch nicht weg konnten. Im Keller lagert man ja gern mal Zeugs, das man nicht mehr braucht, von dem man sich aber noch nicht trennen kann ("vielleicht brauche ich das ja noch mal"). Kennt bestimmt jeder. Glücklicherweise waren sowohl der Mann als auch ich an diesem Tag im Wegwerf-Modus und konnten uns gut von zahlreichem Zeugs trennen, insbesondere diversem Papierkrams (zB. Studienunterlagen, die man - meint man nach dem Studium nie, ist aber so - tatsächlich nie wieder braucht). Die Nachbarn, die an dem Tag mal im Keller vorbeischauten, sind sicher davon ausgegangen, daß wir ausziehen. Die Papiertonne war auch gut gefüllt (gut daß sie tags zuvor geleert wurde).

Irgendwann war dort der Zustand "aufgeräumt und Platz im Regal" erreicht, also konnten wir zu Schritt 2 übergehen: Arbeitszimmer. Dort dasselbe Spiel (nur daß wir der lieben Hausmitbewohner wegen auf die komplette Füllung der Papiertonne verzichtet haben und gleich zum Wertstoffhof gefahren sind): Aufräumen - Ausräumen - Wegwerfen. Und diverse Dinge in der Keller verklappen. Eins der großen Regale haben wir dann ins Wohnzimmer gestellt (da war noch eine Wand breit Platz) und auch die darin enthaltenen Dinge wieder reingeräumt (allerdings nur teilweise, sonst wär ja das vorherige Aufräumen sinnlos gewesen). Wirklich erstaunlich, was sich so an Papiermüll innerhalb von fast 6 Jahren (so lange wohne ich hier schon) ansammelt.

Schritt 3 war dann das Rumschieben der verbliebenen Möbel und Dinge im Arbeitszimmer. Der Schreibtisch rückte näher ans Fenster, das kleine Regal auf die andere Seite des Schreibtisches, bzgl. des mordshäßlichen Schreibtischrollcontainers, von dem ich mich ebenfalls gern getrennt hätte, haben wir uns auf einen Kompromiß geeinigt, aber nun gut. Ein bißchen was wegräumen/sortieren/abheften müßte ich noch (div. Fachliteratur - wenn ich noch länger damit warte, kann aber bestimmt wieder ein Teil davon weg), aber eigentlich ist das Arbeitszimmer fertig.

Der Kinderzimmerteil konnte also ebenfalls in den Raum einziehen. Wir hatten eine Wickelkommode erworben, die auch schon geliefert wurde, und nur noch auf den Zusammenbau wartete. Ich glaube, das ist das massivste Möbel in der gesamten Wohnung... Jedenfalls waren wir mit dem Zusammenbau fast 3h beschäftigt (und wir haben wahrlich beide eine Menge Ikea-Erfahrung), weil sich Schrauben in Massivholz doch wesentlich schwerer reinschrauben lassen als in schwedische Presspappe. Die Bauanleitung war aber sehr gut. 200 Schrauben später stand das gute Teil nun endlich an seinem dafür vorgesehenen Platz - dem Grund für die ganze Räumerei.

Der vordere Teil des ehemaligen Arbeitszimmers ist jetzt also Kinderzimmer mit Wickeltisch und Schwingsessel, der hintere Teil nach wie vor Arbeitszimmer mit Regal, Schreibtisch und Drucker (und wird auch genutzt, wenn ich mal wieder Spaß mit Elster haben will). Derzeit stehen auch noch  Kinderwagen, MaxiCosi und Beistellbettchen dort rum, so lange sie (mangels Kind) noch nicht genutzt werden. Ein bißchen Abstellkammer ist es also noch ;-) Nur wohin dann mit der Wäsche? Im Sommer auf den Balkon, im Winter...? Das ist eine bislang ungelöste Frage.

Beantwortet das nun die Frage nach dem Kinderzimmer?

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Dienstag, Mai 15, 2012

ET-13, oder: Seitenwechsel

Der Mann und ich tauschten neulich die Seiten in der Schlafstätte. Jetzt muß ich zwar nachts erst einmal ums Bett rumtapsen, aber wenn das Minimeins dann da ist und das Beistellbettchen steht, latscht der Mann beim morgendlichen Aufstehen wenigstens nicht dagegen. 

Die erste Nacht war ganz eigenartig, fast wie in einer fremden Unterkunft. Inzwischen hab ich mich ein wenig dran gewöhnt, aber ungewohnt isses immer noch. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier.

Ob die Überlegung letztlich richtig war oder das ganz Unfug ist, werden wir dann nach der Ankunft des Minimeins sehen. Umräumen können wir ja jederzeit wieder. :-)

Ansonsten: weiter warten. Irgendwann innerhalb der nächsten 4 Wochen wird sich schon was tun. Meine To-do-Liste gibt nicht dringendes mehr her, nur noch "könnte man machen" - was allerdings entweder nicht die tollsten Aufgaben sind (Loseblattsammlung einsortieren) oder zwar schon nett wäre (Fotobuch vom Karibikurlaub machen), aber wozu ich mich nicht aufraffen kann. Je nun. Die Tage kriege ich trotzdem ganz gut rum, langweilig ist mir bislang noch nicht geworden.

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Montag, Mai 14, 2012

ET-14, oder: Adressierung

Man sollte es nicht meinen, aber auch heutzutage verliert man als Frau mit der Heirat seine Identität. Insbesondere, wenn man dann auch noch (ganz altmodisch) den Nachnamen des Mannes annimmt. Ich habe nun beides gemacht, also geheiratet und den Nachnamen meines werten Gatten angenommen, wenn auch letzteres aus rein praktikablen Gründen: es ist einfacher, fünf (in Zahlen: 5) Buchstaben zu buchstabieren als acht (8). Nichtsdestoweniger nützt die ganze Buchstabiererei nix, wenn der Gesprächspartner nicht zuhört. Man glaubt nicht, wie viele Varianten meines fünfbuchstabigen Nachnamens es gibt (trotz voherigen Buchstabierens). Aber nun. Hauptsache, die Post kommt an.

Was mich aber wirklich auf die Palme bringt, sind absolut überholte, unzeitgemäße Anreden. Beispiel gefällig? "Eheleute [Vorname Mann] [Nachname]" oder "Familie [Vorname Mann] [Nachname]". Macht man heute einfach nicht mehr. Das degradiert die Frau nachgeradezu zum Anhängsel des Mannes. Unselbständiges, vom Manne abhängiges Weibchen. Ehegespons. (Demnächst womöglich noch "Hauszierde"!)

Wenn jemand etwas an den werten Gatten und mich adressiert, was ist so schwierig daran, folgendes zu schreiben: "An / Familie [Vorname Frau] und [Vorname Mann] [Nachname]" oder meinetwegen auch nur "Familie [Nachname]". Ist jetzt auch nicht wesentlich länger als das altertümliche Gedöns, dafür aber nicht so diskriminierend.

Bei der Steuererklärung ist es übrigens ähnlich. Wenn man nicht verheiratet ist, dann trägt man oder auch frau bei "Steuerpflichtiger" seine Daten ein. Ist man verheiratet, verlangt das Finanzamt automatisch, daß der Steuerpflichtige der Ehemann ist und dann gibt es noch die Ehefrau im Formular, die man angeben muß, ganz so, als wärs eine Sache. Wir haben dieses Jahr den Spieß einfach  mal umgedreht und mich als Steuerpflichtigen/Ehemann eingetragen, den werten Gatten als Ehefrau (1. war es sorum einfacher wg. der Anlagen im Steuererklärungsprogramm*, die bei mir zahlreicher waren als beim Gatten und eben schon drin im Programm, und 2. hatte ich eine Steuernummer und er nicht). Ich bin gespannt, ob das Finanzamt das moniert oder ob sie es so hinnehmen.

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* Elster, die Software vom Finanzamt. Oder auch: der größte Programmierfehler der letzten Jahre...

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Samstag, Mai 12, 2012

ET-16 oder: Haussegen

Hier heute nichts außergewöhnliches - es ist endlich kühler geworden, lujah! :-)

Der Mann hat heute abend Fußball geguckt (wie wahrscheinlich jeder andere Kerl auch), und der Haussegen hängt immer dann gerade, wenn Bayern nicht gewinnt (egal gegen wen). Glücklicherweise wußte das wohl auch die andere Mannschaft und hat sich entsprechend bemüht.

Twitter hat mir dazu 2 lustige Dinge beschert (zu ersterem hab ich leider die Quelle verbaselt).



Das folgende sagt der Mann auch gerne, aber @katyhuebner hat es schöner auf den Punkt gebracht:


Ich hatte ja gedacht, mit der Bundesliga wärs jetzt erst mal geschafft, aber dann kam das Spiel heute (worum auch immer es ging), und der Mann eröffnete mir heute, daß wir nächste Woche schon wieder Fußball gucken müssen. Und mir schwant: danach ist EM... Nimmt es denn nie ein Ende??? Naja, EM könnte ja wenigstens interessant werden, da verstehe ich wenigstens, worum es geht. Nun denn - Augen zu und durch.

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Freitag, Mai 11, 2012

ET-17 oder: Eisheilige in Sicht

Mir. Ist. Zu. Warm.

Draußen sinds 30°. Normalerweise wär das jetzt nicht so tragisch, hat mich Wärme doch bislang eher nicht besonders beeinträchtigt (dafür war ich eher kälteempfindlich). Nun gut, kalte Füße kann ich immer noch ganz gut, sehr zum Leidwesen des Mannes *g*. Der Mann, ja, der ist eh so ein Taschenofen. Der schwitzt schon ab ungefähr 18° (der hat bestimmt Eskimos irgendwo unter seinen Vorfahren), während ich bislang erst ab 25° überhaupt mal an kurze Ärmel gedacht habe. (Dieser Gegensatz führt übrigens gern mal bei der Urlaubszielsuche zum Eklat...)

So, und nun hab ich ja meinen eigenen Taschenofen im Bauch. Im Winter war das nicht so tragisch, aber derzeit ist mir tatsächlich auch schon ab 20° zu warm. Wär vielleicht auch kein Problem, wenns hier noch sowas wie Frühling gäbe, d.h. moderate Temperaturen, nicht der ständige Wechsel zwischen entweder maximal 15° oder mindestens 30°. Aber immer dieser spontane Hitzeanfall...



Jedenfalls ist mir momentan warm. Sehr warm. Zu warm. Ständig. Nur weils draußen mal wieder überraschend 30° sind (und nicht moderate Frühlingstemperaturen, die eigentlich jahreszeitgemäß  wären). *schwitz* Ab morgen solls auch endlich hier im Süden wieder kühler werden (meinetwegen auch gerne mit Gewitter). Eisheilige! Hurra! Ganz ehrlich: ich hab mich noch nie so auf die Eisheiligen und die damit einhergehende Kälte Kühle gefreut, im Gegenteil. Aber dieses Jahr schon. Sehr! :-) Ehrlich gesagt: ich beneide die Frauen nicht, die im Hochsommer hochschwanger sind, im Gegenteil.

So bleibt mir nur: heute noch durchhalten. Am Wochenende dann durchatmen. Und die kommende Woche soll laut meiner Wetterapp tatsächlich das erwähnte moderate jahreszeitgemäße Frühlingswetter bringen. Bin mal gespannt, ob das auch klappt... (Die Sonne darf ja gerne scheinen, aber bitte nicht so eine Hitze...) Bis dahin japse ich noch ein bißchen nach Luft, schwitze vor mich hin und versuche zu überleben.


Update: auf dem Balkon sinds grad 35°. Ächz.

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Donnerstag, Mai 10, 2012

ET-18 oder: faul...

Gestern den ganzen Nachmittag hemmungslos faul gewesen.

Man muß sich nur zwingen.

Man muß die Feste feiern, wie sie fallen.

Muß auch mal sein.

Abends immerhin Walfischyoga (im derzeitigen Modus gleicht das hektischer Aktivität).

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Mittwoch, Mai 09, 2012

ET-19 oder Haltungsfragen

Das Kinde geruhte sich wieder mit der Nase nach hinten und dem Rücken nach vorne zu drehen. Mein Rücken dankt mit weniger Schmerz. Hallelujah! Hoffentlich behält es das bei (also das Kind)...

Gestern (es war mal wieder warm) hatte ich dann auch erstmals richtig mit Wassereinlagerungen zu tun. Also für meine Verhältnisse "richtig", viele andere würden das sicher immer noch als Pille-Palle abtun. ;-) Jedenfalls finde ich meine Füße hübscher, wenn man die Knöchel auch sieht. So. Hochlegen hilft aber ein bißchen (also vorher hochlegen, bevor sie dick werden).

So, das ganz führt momentan dazu, daß ich mich frage, wie ich mich setzen-stellen-legen soll. Viel Bewegung und eine aufrechte Haltung (also nicht rumliegen) soll ja dazu führen, daß das Baby leichter ins Becken rutscht (da soll es jetzt nämlich langsam aber sicher mal hin - gern auch schneller). Dann kriege ich aber dicke Füße. Also Füße hochlegen. Das geht aber am besten, wenn man auf dem Rücken liegt, was wiederum nicht so toll ist, weil dann das Baby samt drumherum auf die Hohlvene drückt und sich das Kind dann gerne mal wieder nach hinten versteckt (und somit als potentieller Sternengucker wieder Rückenschmerzen produziert). Letzteres gilt auch fürs nach hinten anlehnen (Zappelkind!). Also auf die Seite legen, bevorzugt auf die linke, damit sich das Kind dahin dreht (also unters Herz). Da hat es wohl am meisten Platz und soll - wenn ich das richtig verstanden habe - sich am besten in die Geburtsposition einfinden können. Außerdem kann es dann richtig gut ausholen, um mir in die rechte Rippe zu latschen. ;-) Ich darf auch gern vornübergebeugt sitzen, sagte die Hebamme - nur leider finde ich das saumäßig unbequem. So, und jetzt?

Also hampel ich hier den ganzen Tag irgendwie rum und mache doch nichts anders als vorher. Nur bewußter, harhar. Je nun. Die längste Zeit hats gedauert.

Es heißt ja immer, daß man gegen Ende eher etwas genervt wird und das Ende der Schwangerschaft herbeisehnt, weil die körperlichen Beeinträchtigungen zunehmend nerven. So isses. Ich gehe aber davon aus, daß das noch steigerungsfähig ist (naja, die Geduld hatte ich eh noch nie erfunden). :-)

Ich habe dann gestern auch "die Tasche" gepackt. Es handelt sich hierbei um die Tasche, die man zur Entbindung mitnimmt (wichtig: Waschzeug, Kleidung fürs Baby (Heimweg) und genug zu essen). Dabei wurde mir bewußt, daß es jetzt wirklich in den Endspurt geht. So merkwürdig konkret. (Hat man das nur beim ersten Kind oder auch bei den folgenden?)

Tscha, so siehts aus. Ich mag nicht mehr groß irgendwohin gehen, insbesondere zu nix, was weiter weg ist. Ich mag mich nicht mehr auf irgendwelche Termine festlegen, die mehr als 2 Tage im Voraus festgelegt werden (und selbst diese 2 Tage sage ich nur unter Vorbehalt zu). Andererseits freue ich mich auf den Grand Prix (auch ESC genannt) am Pfingstwochenende und würde den gern noch mit Herrn Fox zusammen gucken. Seltsam, das alles, wo ich doch sonst so gerne weit im Voraus plane.

Nun zu etwas völlig anderem: Die Abstimmung entwickelt sich sehr überraschend :-) (neulich führte die Giraffe), aber ihr dürft gern weiter abstimmen. Wer will noch mal, wer hat noch nicht?


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Dienstag, Mai 08, 2012

ET-20 oder Fortsetzung folgt

Argh. (nur mal so)

Hatte ich bislang Rückenschmerzen, habe ich jetzt RÜCKENSCHMERZEN. Aua. Doof. Ganz doll doof. Und plöd.

Außerdem ist mir fast permanent übel (so wie anderen in den ersten 3 Monaten). Das liegt daran, daß der Magen so zusammengeschoben wird, weil das Kind Platz braucht. Wär grundsätzlich erträglich, aber irgendwie hab ich ein halbes Kilo abgenommen (hallo, Körper? Falsche Richtung!). Dem Kinde scheints allerdings nicht zu schaden. 

Lustig waren neulich die Schätzungen bzgl. des Kindsgewichts. Am Freitag vor einer Woche (Ende der 36. Woche für die, die es interessiert) hatte ich einen Vorsorgeuntersuchungstermin mit der Hebamme ausgemacht. Die hat zwar kein Ultraschall zur Verfügung, aber eine Menge Erfahrung. Aus dem Gefühl raus hätte ich gesagt, das Kind ist normal groß und nicht übermäßig (wie es ja bei dem 2m messenden Kindsvater vielleicht auch zu erwarten wäre). Es konnte sich zu dem Zeitpunkt noch sehr locker von links nach rechts drehen und hat sich auch gerne mal auf die Rückseite verdrückt, wenn ich auf dem Rücken lag (was man eh nicht sollte, weil dann das Kind samt Drumrum auf die Hohlvene drückt - eine ausgesprochen unschöne Sache). Auf der Rückseite sollte sich das Kinneken allerdings nicht aufhalten (also mit dem Gesicht nach vorn), denn solche Sternengucker werden sehr schmerzhaft geboren.

Nun ja, das hatte ich der Hebamme zwar noch gar nicht erzählt, aber sie meinte nach dem Tasten, wie das Kind liegt und wie groß der Abstand zu meinen Organen ist, daß sie das Kind auf eine normale Größe schätzen würde. Vielleicht ein wenig länger als üblich, aber das sei bei dem Vater ja auch nicht ungewöhnlich (des Mannes Körperlänge besteht gefühlt zu 60% aus Beinen und der Rest muß dann sehen, wo er bleibt (bei mir ist das eher andersrum...)), aber es sei normal groß hinsichtlich Körper und Kopf (letzterer ist ja ausschlaggebend bei der Geburt und immerhin dank noch verschiebbarer Schädelplatten ein bißchen flexibel). Ich fand das sehr beruhigend - hinsichtlich der Geburt - und ihre Aussage bestätigte auch mein Bauchgefühl bzw. meinen Eindruck.

So, dann war ich am Montag drauf (also am 1. Tag der 37. Woche), das heißt ganze 3 Tage (!) später in der Frauenklinik zum Anmelden. Das ist hier so üblich, dann muß man den ganzen Papierkram nicht erst erledigen, wenn man schon geburtsmäßig mit regelmäßigen und/oder starken Wehen dort aufläuft und andere Sorgen hat. Bei dieser Anmeldung wird auch noch mal eine Vorsorgeuntersuchung gemacht (das wußte ich allerdings vorher nicht, sonst hätte ich ja den Termin am Freitag davor mit der Hebamme nicht gemacht) und da wird auch noch mal kurz per Ultraschall nach dem Kind geguckt (die Klinikler kennen einen ja noch nicht). Nun ja, der Arzt maß recht großzügig (ich bin ja eh immer erstaunt, was die da so alles erkennen auf diesem schwarz-weiß-Bild... ich seh meist bloß Schafe im Nebel), andererseits: wo will man auch genau den Meßpunkt setzen? Unter anderem wird aus Kopfumfang, Bauchumfang und Länge des Oberschenkelknochens irgendwie das Gewicht des Kindes geschätzt*. Und der Arzt meinte dann, nachdem er diese Meßwerte eingegeben hatte und das Schätzgewicht angezeigt wurde: "Oh, das ist aber ein kräftiges Kind." ('Kräftig' klingt besser als 'dick', oder? *g*)

Äääääh??? Wie gesagt, die Länge des Oberschenkelknochens spielt da mit rein und der war wohl beim Messen recht lang (69mm), was sich - siehe oben - ja durchaus auf genetische Grundlagen zurückführen lässt. Dem wurde aber wenig Gehör geschenkt. (Außerdem war mal wieder der falsche errechnete Termin eingetragen, weil kein Mensch die Schrift meines Frauenarztes im Mutterpaß vernünftig entziffern kann... - so kommt es immer, daß ein 4 Tage späterer Geburtstermin angenommen wird, das Kind im Bauch also jünger sein würde als wohl in Wirklichkeit.)

Egal. Ich tendiere dazu, eher auf mein Bauchgefühl und die Hebamme zu hören. Zwar finde ich den Bauch inzwischen recht groß und das Kind latscht mir auch langsam aber sicher meine rechte Rippe ab, aber so ist das eben gegen Ende. Und wie es dann wirklich aussehen wird, das sehen wir dann ja demnächst. Und dann kann ich immer noch feststellen, ob der Arzt nun recht hatte oder ob ich richtig lag.

Die nächste Vorsorgeuntersuchung ist dann am kommenden Freitag (wieder bei der Hebamme). Bin gespannt, was sie dann "mißt" hinsichtlich der Kindsgröße.

So, und gegen die Rückenschmerzen haben heute weder Bewegung noch die lustigen Yogaübungen oder das Rumsitzen auf dem Ball statt Sofa/Stuhl geholfen. Ich mach mir dann mal ne Wärmflasche. Sind ja nur 24° C draußen, sagt das Balkonthermometer.

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* dazu kurz am Rande: immer, wenn ich bislang irgendwo von dieser Gewichtsschätzung gehört oder gelesen habe, stellte sich hinterher raus, daß die Schätzung doch sehr vom dann letztlich tatsächlichen Gewicht des Kindes abwich. Ich nehme mal an, das liegt daran, daß schon geringe Abweichungen (also 1-2 mm bei einem derzeit ca. knapp 50 cm langen Kind) zu erheblichen Schwankungen beim geschätzten Gewicht führen können. Ich stehe diesen Gewichtsschätzungen daher ein wenig skeptisch gegenüber.

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Montag, Mai 07, 2012

ET-21* oder noch 3 Wochen

Wenn das Minimeins heute käme, dann wäre es kein Frühchen mehr. Als ich das letzte Woche feststellte (da warens noch 8 Tage bis zum Frühchen-Stichtag), da war das ganze noch unglaublich surreal. Im Kopf war ich noch nicht so weit - irgendwie ging die Zeit jetzt doch ganz schön schnell rum. Die ersten 20 Wochen ging es laaaaaaaaaaangsaaaaaaaaaaam, danach zog es sich arbeitsbedingt ein bißchen, und seit der 27. Woche (also seitdem ich frei habe) gings richtig schnell.

Inzwischen wird es vorstellbarer, daß das Kind in Kürze da sein wird, obwohl ich mich inzwischen doch sehr an das Zappeln im Bauch gewöhnt habe (und toll finde). Allerdings wird auch von Tag zu Tag deutlicher, daß so eine Schwangerschaft dem Körper doch einiges abverlangt. Ich bin einfach morgens schon ganz schön geschafft und holpere dann mehr oder weniger k.o. (meist mehr) durch den Tag. Man kann sich im Voraus einfach nicht vorstellen, wie erschlagen man sein kann, nur weil man einen ganz normalen Tag hinter sich hat - ohne groß was zu tun und mit Mittagsschläfchen. Wahrscheinlich ist der Sinn des ganzen, daß man langsam vom Bauchzappler Abschied nimmt und sich doch eher an den Gedanken gewöhnt, daß das Kind dann doch jetzt bald richtig auf der Welt ist.

Also, das Kind dürfte ab jetzt jeden Tag auf die Welt kommen (haltet also heißes Wasser und Handtücher bereit ;-)  ). Na gut, ein bißchen surreal ist es doch noch...

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* ET hat nix mit dem lustigen Außerirdischen zu tun, sondern bedeutet 'errechneter Termin'. Tatsächlich werden allerdings nur 3-4% aller Kinder am errechneten Termin geboren, die meisten erblicken allerdings in den 10 Tage vor oder nach dem ET das Licht der Welt (meistens übrigens erst mal das Mondlicht - ist auch nicht ganz so grell).

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Donnerstag, Mai 03, 2012

Plötzlich Sommer oder: Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Dienstag (letzte Woche): 5°C, gelegentlich leichter Nieselregen. Eher winterlich. Obwohl Ende April, ist es noch nicht zu spät, den Wintermantel noch mal auszuführen.

Mittwoch (letzte Woche): 25°C, strahlender Sonnenschein, plötzlich Sommer (das lag bestimmt daran, daß ich tags zuvor eine neue Wärmflasche erworben hatte...). Holt die kurzen Hosen und T-Shirts raus! (Die ich natürlich nicht parat hatte, schließlich war bislang immer Winter während der Schwangerschaft... und in normale Sachen passe ich nicht bzw. nur noch teilweise rein - immerhin fand sich noch ein T-Shirt...)*

Mein Kreislauf sagt: "prima, ich nehme mir dann mal frei und genieße die Sonne!" und so stehe ich plötzlich ohne den derzeit sehr eigenwilligen kleinen Kerl da. Tscha, und nu? Keine gute Idee war es jedenfalls, trotzdem mal eben schnell zum Schneider 2 Straßen weiter gehen zu wollen (frei nach dem Motto: ein bißchen Bewegung hilft sicher). Mein Körper sprach nämlich: "ich kann so nicht arbeiten" und ging in Sitzstreik. Thuper. Ehrlich. Die zwei, also der Kreislauf und der Körper, haben sich doch verbündet, oder?

Am nächsten Tag (wieder Sommer in extrem) erschien mein Kreislauf immerhin zur Spätschicht gegen nachmittag, so daß ich wenigstens am abend ein bißchen was machen konnte. Wir werden unseren Kindern und Enkeln irgendwann erzählen, daß es früher noch so etwas wie "Frühling" und "Herbst" gab. Sie werden uns verständnislos anstarren.

Freitag schien ich mich akklimatisiert zu haben, der Freitag war super! Ich habe richtig was geschafft (für meine Möglichkeiten und mein Tempo jedenfalls) und alles schien gut. Ich sprach zum Manne, daß mich wohl die plötzliche Wetterumstellung sehr geschafft habe, ich nun aber wieder fitter sei als die Tage zuvor. Tja... man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Der Samstag war extrem sonnig und warm, der Kreislauf nahm wieder spontan frei**. Sonntag zwar warm, aber bewölkt und es ging einigermaßen.

Montag wars zwar sonnig, aber nicht ganz so heiß, also fing der Tag prima an. Vormittags lief alles super, ich war ein bißchen duracellhäschenmäßig unterwegs. Nachmittags dann doch wieder zu warm und der Kreislauf lag wieder an der Isar in der Sonne - natürlich ohne mich.

Habe dem also entnommen, daß ich also bei strahlendem Sonnenschein und Hitze besser ein bißchen ganz doll langsamer mache und mir nichts vornehmen sollte, was sich nicht innerhalb der eigenen vier Wände erledigen lässt. Dort kann ich jederzeit erst mal ein Päuschen einlegen und die Füße hoch.

Also morgens erst mal Wetterbericht checken und dann mal weitersehen.

Haha. Wenn der schlaue Fuchs namens Kreislauf mal so einfach zu überlisten wäre! Heute ist es durchwachsen (nach einer willkommenen, Abkühlung bringenden Gewitternacht), aber der Kerl scheint in irgendeinem Bergdorf von der Außenwelt abgeschnitten zu sein und ist wieder nicht zum Dienst erschienen. Da ist wohl mal eine Abmahnung fällig... Was ist denn das für eine Arbeitseinstellung?

Nun, warten wirs mal ab, wie das so weitergeht. Ewig wirds ja nicht mehr dauern (25 Tage sagt der Ticker rechts - bitte was??? Wo ist denn die Zeit geblieben??? Schockschwerenot!), aber wenn das Kindchen denn mal irgendwann da ist, muß es ja auch irgendwie weitergehen. Ich kann nur noch nicht so ganz einschätzen, wie.

Heute dann also eher Sofa als "ach, ich kann ja mal schnell noch dies und das erledigen und ein bißchen was leckeres einkaufen und kochen..." Immerhin habe ich ein neues spannendes Buch und bin nicht etwa auf das Fernsehprogramm angewiesen (letzteres suggeriert ja eh schon seit Ewigkeiten, daß wir bereits Sommerloch haben).

So ist das also hochschwanger. Gute Zeiten, schlechte Zeiten.

Zum Wochenende hin soll das Wetter wieder schlechter werden, d.h. abkühlen und evtl. sogar regnen. Ihr ahnt gar nicht, wie mich das freut! :-) Und vielleicht ist es ja doch so eine Gewöhnungssache, ich gebe die Hoffnung nicht auf.

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* eine Freundin half mir dann am Wochenende aus der Patsche und lieh mir ihre noch vorhandenen Sommerumstandsklamotten. Das meiste passt auch und am glücklichsten bin ich über 2 leichte Hosen. Nicht, daß ich keine Hosen hätte, die meinen Leibesumfang meistern, aber es sind eben eine lange Jeans und und 2 lange schwarze bürotaugliche Modelle. Und für die verbleibenden 4 Wochen noch mal extra Kleidung kaufen (insbesondere Hosen) finde ich irgendwie sinnfrei.

** was extremst unpraktisch war, da der Mann Geburtstag hatte und abends feiern wollte. Ich hatte ihm versprochen, mich im Vorfeld um das Essen zu kümmern, wenn ich dann dafür abends einfach nur rumsitzen und nichts tun müßte (also zB. Getränke holen und so'n Kram). So stand ich dann bei 30° C in der Küche, kochte Suppen und schwitzte bzw. schwindelte vor mich hin, während der Mann alles weitere erledigte. Am Abend, als es dunkel und kühler wurde, gings dann wieder wesentlich besser...

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